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Das Lächeln

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Das Lächeln

Ein Lächeln wandert durch die Stadt an kaltem Wintertag,

mal strahlt es hell, dann wieder matt,  es kennt wohl keine Klag.

                           

Es springt und hüpft von Mann zur Frau,  dann in ein runzliges Gesicht,

so als kennt `s den Weg genau, dort leuchtet es bei einem Wicht!

Es nimmt den Weg von Herz  zu Herz, als Funken springt es weiter,

es ist der Feind von jedem Schmerz und macht die Menschen heiter.

Ein Lächeln wandert durch die Stadt,  man wird noch an es denken,

mal strahlt es hell, dann wieder matt und will sich nur verschenken!

                                                                                                                   

                                                                                                     Gertraud Neuhaus

                    

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Der Wassertropfen im ewigen Kreislauf wie Du!

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Der Wassertropfen im ewigen Kreislauf wie DU!

Der Wassertropfen, im ewigen Kreislauf
mal vereint mit Millionen Brüdern zum Meer,
mal zusammen mit vielen Geschwistern
in Wolken so schwer.

Leben spendend fällt er zur Erde als Regen
und glänzt in der Sonne als Tau uns zum Segen!
Er tanzt im Bach, im Fluss und im Meer immerzu,
der Wassertropfen im ewigen Kreislauf wie Du!
 
                                                   Gertraud Neuhaus
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Ein Stern wie Du

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Ein Stern wie du !

Schwere Winterwolken ziehen über`s Land, tauchen es in Eis und Schnee in breitem dunklen Band

und klagend hört man leises Weh.

Doch jetzt geht auf ein Wolkentor, da ein Stern mit hellem Schein!

Leises Ahnen, mir kommt es vor, als könntest du es sein!

Dein Lächeln ist wie Sternenschein, wo erst dunkle Trauer war, bringt neue Hoffnung, neues Sein, der Himmel wird hier wieder klar.

Sende uns als heller Stern, dein Licht auf unsre Erde, dann sehen Menschen hier und fern, dass es nun Frieden werde.

                                                                                                                                                          Gertraud Neuhaus

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Novembertag

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Der Geist trägt wie der Wind, das Schiff über die Wasser der Gefühle!

Novembertag


Ein düster Licht, der Tag ist grau,

die Stimmung drückt mich nieder.

Wie war`s doch schön des Maien Blau,

wann kommst du endlich wieder?


Graue Nebelschleier ziehen um im Land,

kein Freudenstrahl gibt mir heut Kraft,

kein Freund reicht mir die Hand,

ein Wispern flüstert leise: „Schlaft!“


Doch will ich wirklich jetzt schon schlafen,

will kein Licht mehr sehn`?

Gedanken machen mir zu schaffen,

das Schöne, Tag, das lass mich jetzt verstehn`!


Ein Sonnenstrahl, der durch die Wolken bricht,

hell leuchtet gelbes Laub,

ein Lächeln da, in fröhlichem Gesicht!

War ich erst blind und taub ?

Ich sah es einfach nicht.


Novembertag, du machst mich froh,

hast mir das Spiel erklärt.

Gedanken sind`s, mal so, mal so,

wie man den Tag erfährt.


                                                    Gertraud Neuhaus

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Herbstlied

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Wind fährt durch die alten Weiden und Pappeln, die am Ufer der Werra stehen und es schneit bunte Blätter. Sie fügen sich zu Teppichen zusammen und werden vom Wasser davongetragen. Unsere Seelen lieben solche Beobachtungen und schenken uns Frieden.

Herbstlied

Im Feuerwerk der Farben
sprühet jetzt der Wald,
ein Hohelied dem Sommer,
kommt doch der Winter bald!

Am klaren Himmel strahlt die Sonne,
entfaltet letzte Macht,
Ahorn steht in goldner Flamme,
das ist des Herbstes Pracht.

Sommertraum ward eingefangen
durch Seide in` s Gesträuch gewebt,
von eines großen Meisters Hand,
über allem Freude schwebt!

Dunkelheit und Kälte warten vor dem Tor,
doch ist vergeblich ihr Bemühn
uns in Traurigkeit zu stürzen,
erfolgt doch bald erneutes Blüh n.

                                      Gertraud Neuhaus

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Septemberrose

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Septemberrose rot erglüht im milden Sonnenstrahl!
„Warum bist du erst jetzt erblüht,
warum trafst du erst jetzt die Wahl?“

„Weißt du noch ganz früh im Jahr, da blühte was im Schnee,
bald schön sang der erste Star,
vertrieb des Winters Weh!

Der große Jubel dann im Mai, ein riesig Blütenfest!
Die Freude kam im Sturm herbei,
fegt weg den traurig Rest!

Die Freude blieb für lange Zeit mit täglich neuem Blühn,
der Sommer ist dafür bereit
und braucht sich nicht bemühn!

Rot bin ich jetzt für Dich erblüht, bin nun ein Teil von Dir,
in Freude bist Du nun erglüht,
aus Du und ich, da wurden wir!

                                                                 Gertraud Neuhaus

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Die Blumenfürstin

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Der Monat August steht für Reife und Fülle, ebenso wie mein Bild „Die Blumenfürstin“.

Der geheime Garten

Geheimnisvoll und wild der Garten,
verheißungsvoll der Blütenduft! –
Was gibt es hier für Blumenarten?
Der Garten immer lauter ruft:

„Tritt doch jetzt durch‘ s grüne Tor,
Zauber wird dich hier empfangen,
höre doch den freudig Chor!“
Stärker wird nun mein Verlangen.

Zögernd tret ich langsam ein,
staune, was ich alles seh‘ ,
ach, was war ich doch so klein,
gefangen war in Ach und Weh.

Farbenrausch in hellem Licht,
alles blüht so wild und frei,
es ist so groß und doch so schlicht,
ich spüre hier ist ewig Mai.

Weiter geht es himmelwärts,
nur den Frohgesängen nach,
bin doch nur in meinem Herz
und hier gibt’s kein Weh und Ach!

                          Gertraud Neuhaus

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Das Dorf mit der Brücke

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Ein Auszug aus meinem Buch  – Samenkörner für deinen Weg!

„Meinungsverschiedenheiten besprach man. Die Frauen erklärten ihre Sichtweise und wie sie mit dieseroder jener Schwierigkeit umgehen würden und hörten dann den Männern zu, wie sie ein Problem lösen wollten. Meistens hatten beide Recht und man traf sich irgendwo in der Mitte. — Nie tratschten die Frauen in der Nachbarschaft über ihre Männer, weil sie spürten, wie sie sich selber damit beschmutzten. — Elsa wusste, dass sie nun nach Hause gehen konnte, da sie und ihr Mann den Leuten des oberen Dorfes gezeigt hatten, wie man ein gutes Leben miteinander führt.“

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Liebe Grüße,

Eure Gerdi

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Rückkehr in’s Paradies!

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Mein ganzes Leben wälzte sich in mir die Frage, wie ist das gemeint – Der Weg ist das Ziel – ? 
Zur Jugendweihe letzten Sonntag erhielt ich die Antwort.
 
Der Frieden ist nicht das Ziel, der Frieden ist der Weg! 

Rückkehr ins Paradies

Freude liegt auf unserm Weg,
wie heller Sonnenstrahl,
alle Farben trägt der Steg,
unser Herz traf eine Wahl!

Wir kehren heim zum Blumengarten,
dort sehen wir das Leuchten schon,
lange mussten wir drauf warten,
doch hören nun des Himmels Ton!

Unterm  Schutz von Engelsflügel
verändern sich die Himmelsachsen.
Wir wandern über Blumenhügel
und kehren heim vom großen Wachsen!

                                    Gertraud Neuhaus

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Der alte Baum

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Meine Mutter sagte einmal, ganz beiläufig, es war im Mai: “ Alles will leben!“ 
 
So ist der Mai auch für mich auch der schönste Monat des Jahres,
nicht nur weil er mein Geburtstagsmonat ist,
sondern weil er mit neuem Erblühen kommt und Wachsen und Reifen verheißt.

Der alte Baum

Mein Auge schaut mit weitem Blick,
da liegen Wälder, Wiesen, Auen,
auf viele Lebensjahre sieht`s zurück
und will nur schauen, immer schauen!

Da vorne auf den Maienwiesen
leuchtet` s weiß im Sonnenlicht,
aus altem Stumpf kommt neues Sprießen,
Erfahrung sperrt mir jetzt die Sicht.

Totgeglaubt schon lang der Baum,
nur ein altes morsches Stück!
Doch das war alles nur ein Traum,
da, das helle Grün, das Glück!

Frische Zweige, neues Blüh’n,
recken sich himmelwärts,
Alter kann sich stets bemüh’n,
Freude kommt erneut ins Herz!

Gertraud Neuhaus